Zentraler Venendruck, Manuelle Messung
Gemessen wird der ZVD über einen Venenkatheter, der vor dem rechten Vorhof liegt.
Er sagt uns etwas über die Funktion des rechten Vorhofs (-> ZVD und Druck im rechten Vorhof sind gleich), das Blutvolumen und Veränderungen, und dem Venentonus.
Als Normwerte gelten 6-12cm H20 (Wassersäule) bzw. 3-9mmHg (Quecksilbersäule).
Der ZVD ist bei einer Hypovolämie erniedrigt, evtl. bis in den Negativbereich der Messleiste.
Erhöhte Werte werden bei einer Hypervolämie, Rechtsherzinsuffizienz, erhöhtem Thoraxdruck oder erhöhtem Abdomendruck gemessen.
Man braucht:
1. Thoraxschublehre nach Burri und Perren zum Bestimmen des äußeren Nullpunktes ( Höhe rechter Vorhof) und einen wasserfesten Filzstift
2. Messbesteck, physiologische Kochsalzlösung, Infusionsständer mit Messskala
Vorgehen:
1. Den Patienten flach auf den Rücken lagern; Thoraxschublehre unter den Pat . schieben, die Auflagefläche liegt auf der Mitte des Sternums und die Wasserwaage ist im Lot. Dorn zeigt den äußeren Nullpunkt an -> markieren
2. Pfeil der Messskala auf Nullpunkt einstellen; Messbesteck ist eingespannt und mit phys. Kochsalzlsg. entlüften. Messschenkel hat einen Spiegel über die Messleiste hinaus und ist blasenfrei. System wird an 3Wegehahn des Katheters angeschlossen.
3. Infusionen stoppen und den Katheter freispülen. 3Wegehahn des Messsystems umlegen und eine Verbindung von Messschenkel zu Pat. herstellen. Die Flüssigkeitssäule sinkt. Wenn sie zum Stillstand gekommen ist, sieht man atemsynchrone Schwankungen.
4. Plus- oder Minuswert notieren.
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