Regurgitation nennt man das pathologische Zurückströmen von Inhalten der Hohlorgane, wie bw. den Rückfluss von Speisebrei aus dem Magen in den Mund.
Regurgitation im Gastrointestinaltrakt
Bei bestimmten Tumoren oder der Fehlbildung und Funktionsstörung des oberen Gastrointestinaltrakts kann es zur Regurgitation kommen.
Mögliche Ursachen:
– Ösophagusstenosen
– Achalasie (Funktionsstörung der glatten Muskulatur von Hohlorganen, die durch eine fehlende Tonusminderung der Muskulatur gekennzeichnet ist)
– Ösophagusdivertikel (z.B. Zenker-Divertikel)
– zu flachen Lagerung eines Patienten mit liegender Magensonde
Schuld sind einerseits fehlende oder verminderte Peristaltikwellen , sodass die Nahrung nicht effektiv weiterbefördert wird, oder die Passage kann durch Einschnürungen oder Aussackungen gestört sein.
Bei Bewusstlosigkeit kann die Regurgitation zur Aspiration von Speisebrei führen und eine Aspirationspneumonie auslösen. Dies kann nur durch eine rechtzeitige Intubation verhindert werden.
Regurgitation im kardiovaskulären System
Auch im kardiovaskulären System kann es zu einer Regurgitation kommen. In diesem Bereich kommt es zum Rüchstrom von Blut im Bereich der Herzklappen.
Man unterscheidet :
– Aortenregurgitation: der Rückfluss von Blut aus der Aorta in den linken Ventrikel
– Mitralregurgitation: der Rückfluss aus dem linken Ventrikel in den linken Vorhof
– Pulmonalregurgitation: der Rückfluss von Blut aus der Arteria pulmonalis in den rechten Ventrikel
– Trikuspidalregurgitation: der Rückfluss aus dem rechten Ventrikel in den rechten Vorhof