Die Lungenfibrose ist eine Erkrankung des Lungengewebes, die durch verstärkte Bildung von Bindegewebe zwischen den Alveolen und den sie umgebenden Blutgefäßen gekennzeichnet ist.
Bei der Lungenfibrose versteift die Lunge, ihre Compliance sinkt, und es wird mehr Kraft benötigt, um die Lungenflügel ausreichend zu belüften, damit der Gasaustausch stattfinden kann. Dieser ist durch die Gewebevernarbung gestört und der Sauerstoffanteil im Blut nimmt ab (Hypoxämie). Beschwerden sind häufig andauernde Müdigkeit, geringe körperliche Belastbarkeit, stetiger Husten sowie ein Anstieg der Atemfrequenz.
Eine Behandlung erfolgt meist mit kortisolhaltigen Präparaten und der Verabreichung von Sauerstoff bei nicht ausreichender Atemtätigkeit. In schwerwiegenden Fällen ist eine Lungentransplantation in Erwägung zu ziehen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, mit Immunsuppressiva zu therapieren.
Es gibt verschiedene Ursachen die zu einer Lungenfibrose führen können .
- organische Stäube, z. B. Farmerlunge
- anorganische Stoffe, z. B. Asbestose, Silikose
Sie ist die häufigste Staubinhalationskrankheit. Werktätige in der Keramikindustrie, Steinmetze, Steinbrucharbeiter und Beschäftigte, die mit Sandstrahlgebläsen arbeiten, sind besonders silikosegefährdet.
- Gase, Dämpfe, Aerosole
Gase, Dämpfe und Aerosole reizen das empfindliche Lungengewebe, wodurch es auf Dauer zu einer Fibrosierung des Gewebes kommt.
- Medikamente
Verschiedene Medikamente wie Bleomycin, Methotrexat, Nitrofurantoin, Amiodaron können bei Anwendung über längere Zeit zu interstitiellen Lungenerkrankungen bis hin zur Lungenfibrose führen
- Strahlentherapie
Nach einer Strahlentherapie bei Tumorerkrankungen kann es zu einer Strahlenfibrose des Lungengewebes kommen.
- Systemische Krankheiten
Ferner betreffen manche systemische Krankheiten das Lungenbindegewebe und gleichzeitig auch andere Organe des Körpers. Dazu gehören z.B. Sarkoidose, Lupus erythematodes, Sklerodermie, rheumatoide Arthritis
- idiopathische Lungenfibrose
In manchen Fällen lässt sich jedoch keine eindeutige Ursache ermitteln. Dann spricht man von einer “idiopathischen Lungenfibrose”. Es sind allerdings einige Faktoren bekannt, welche die Entstehung begünstigen: Rauchen, chronische Virusinfektionen und genetische Faktoren.
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